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Energiegewinnung aus Abfall: Die Vor- und Nachteile der Verbrennung

Hydroswiss

Wir alle produzieren Müll, nicht wahr?

Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was damit passiert, wenn Sie es wegwerfen?

Heutzutage wird viel über die energetische Verbrennung von Abfällen gesprochen. Manche halten es für eine einfache Lösung – einfach den Müll verbrennen und die Energie nutzen! Aber andere argumentieren, dass es einige ziemlich große Nachteile mit sich bringt.

Wie stehen Sie also zur Verbrennung?

Ist es die Antwort, nach der wir gesucht haben, oder ein Schritt in die falsche Richtung?

Es gibt auf beiden Seiten gute Argumente, die wir in diesem Artikel abwägen. Wir werden uns mit der Funktionsweise der energetischen Abfallverbrennung befassen, mit den behaupteten Vorteilen wie einer kohlenstoffarmen Stromerzeugung und einer geringeren Deponie, aber auch mit den potenziellen Gesundheits- und Umweltrisiken.

Anhand der dargelegten Fakten können Sie selbst entscheiden, ob der Bau weiterer Verbrennungsanlagen wirklich der richtige Weg ist.

Was ist Verbrennung?

Bei der Verbrennung werden Abfallstoffe bei hohen Temperaturen verbrannt, um ihr Volumen zu reduzieren und nützliche Nebenprodukte wie Wärme und Strom zu erzeugen. Kommunale Abfälle, medizinische Abfälle und gefährliche Abfälle werden oft verbrannt.

Reduzierung des Abfallvolumens

Das Hauptziel der Verbrennung besteht darin, die Abfallmenge, die auf Deponien landet, deutlich zu verringern. Durch die Verbrennung von Abfällen bei extrem hohen Temperaturen, etwa 900–1000 °C, verringert sich ihr Volumen um bis zu 95 %, da organische Materialien verbrannt und in Asche, Rauchgase und Wärme umgewandelt werden. Die übrig gebliebene Asche und Rückstände nehmen viel weniger Platz ein. Viele Gemeinden nutzen die Verbrennung als Alternative zur Deponierung und als Möglichkeit, die Lebensdauer von Mülldeponien zu verlängern.

Energie erzeugen

Die bei der Verbrennung entstehende Wärme kann zur Erzeugung von Dampf und Strom in einer Müllverbrennungsanlage genutzt werden. Der Dampf treibt Turbinen an, um Strom zu erzeugen, der ins Netz eingespeist wird. Einige Verbrennungsanlagen können genug Energie produzieren, um sich selbst zu versorgen, während andere überschüssigen Strom erzeugen, der an Versorgungsunternehmen und Anwohner verkauft wird. Die Nutzung von Abfällen als Brennstoffquelle zur Energieerzeugung trägt dazu bei, den Einsatz fossiler Brennstoffe und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen auszugleichen.

Kontrolle der Umweltverschmutzung

Moderne Verbrennungsanlagen verfügen über fortschrittliche Emissionskontrollsysteme, um die Freisetzung von Schadstoffen wie Dioxinen, Stickoxiden und Schwefeldioxiden zu begrenzen. Bei der Rauchgasbehandlung werden die heißen Gase mit Wasser und alkalischen Reagenzien gewaschen, um saure Gase zu neutralisieren. Auch Feinstaub wird herausgefiltert, bevor Gase aus dem Schornstein freigesetzt werden. Durch kontinuierliche Emissionsüberwachungssysteme wird ein Anstieg der Schadstoffe erkannt und die Steuerungssysteme entsprechend angepasst. Fortschrittliche Verbrennungstechnologien und hohe Temperaturen tragen dazu bei, giftige Stoffe abzubauen und die Bildung schädlicher Nebenprodukte zu minimieren.

Obwohl die Verbrennung einige Vorteile für die Umwelt mit sich bringt, bleibt sie aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Luftverschmutzung, gesundheitlichen Auswirkungen und der hohen Kosten für den Bau und Betrieb von Anlagen zur Energiegewinnung aus Abfällen eine umstrittene Abfallbewirtschaftungsoption. Für viele Gemeinden muss die Verbrennung mit Recycling- und Kompostierungsprogrammen kombiniert werden, um eine nachhaltige Abfallbewirtschaftung zu erreichen.

Müllverbrennungsanlage

Wie Verbrennung funktioniert

Bei der Verbrennung werden Abfälle bei extrem hohen Temperaturen, typischerweise über 850 °C, verbrannt, um Schadstoffe zu zerstören und Energie zurückzugewinnen. Der Prozess beginnt mit der Aufbereitung des Abfalls. Arbeiter entfernen übergroße Gegenstände, die nicht leicht brennen, und gewinnen Wertstoffe wie Metalle zurück. Der verbleibende Abfall wird anschließend einer Brennkammer zugeführt.

Verbrennungsprozess

Sobald der Abfall in der Kammer ist, wird er verbrannt, wodurch eine enorme Hitze entsteht. Diese Wärme wird verwendet, um Wasser zu Dampf zu verdampfen, der dann Turbinen antreibt, um Strom zu erzeugen. Einige Anlagen sind in der Lage, genug Strom zu erzeugen, um den gesamten Verbrennungsprozess anzutreiben, und den Überschuss an das Netz zu verkaufen. Die extreme Hitze trägt auch dazu bei, Chemikalien und Verunreinigungen im Abfall abzubauen, wodurch das Endprodukt weniger giftig wird.

Emissionskontrolle

Bei der Verbrennung entstehen Emissionen, daher nutzen die Anlagen verschiedene Methoden, um die Umweltverschmutzung zu kontrollieren. Bei der Rauchgasbehandlung werden die heißen Gase aus der Verbrennung gereinigt, um saure Gase wie Schwefeldioxid zu neutralisieren. Die selektive katalytische Reduktion wird auch zur Umwandlung von Stickoxiden in Stickstoff und Wasser eingesetzt. Aktivkohle kann Schwermetalle wie Quecksilber absorbieren. Wäscher und Filter entfernen außerdem Feinstaub, bevor das Rauchgas aus dem Schornstein austritt.

Ascherückstände

Trotz der besten verfügbaren Emissionskontrolltechnologie entstehen bei der Verbrennung immer noch Ascherückstände, die entsorgt werden müssen. Als Bodenasche bezeichnet man den Rückstand, der am Boden der Brennkammer zurückbleibt. Es macht etwa 90 % der gesamten Asche aus und ist weniger gefährlich, sodass es zur Abdeckung von Deponien oder in Baumaterialien verwendet werden kann. Unter Flugasche versteht man die leichtere Asche, die im Rauchgasstrom schwimmt. Es enthält größere Mengen an Giftstoffen und muss daher auf speziell dafür vorgesehenen Mülldeponien entsorgt werden.

Während die Verbrennung Abfälle vernichtet und Energie zurückgewinnt, bleiben ihre Auswirkungen auf die Umwelt umstritten. Eine ordnungsgemäße Emissionskontrolle und der Umgang mit Asche sind für die Minimierung der Umweltverschmutzung von entscheidender Bedeutung. Auch Gemeinden in der Nähe von Verbrennungsanlagen beschweren sich häufig über Lärm, Verkehr und Gerüche, was die Notwendigkeit einer guten Nachbarschaft der Anlagen unterstreicht. Wenn es jedoch richtig gemacht wird, kann die Verbrennung eine Lösung für die Umwandlung von Abfall in Energie sein.

Welche Abfallarten können verbrannt werden?

Siedlungsabfälle

Die am häufigsten verbrannte Abfallart ist Siedlungsabfall (MSW), zu dem Alltagsgegenstände wie Essensreste, Papier, Kunststoffe und Gartenabfälle gehören. Durch die Verbrennung von Siedlungsabfällen wird das Abfallvolumen um bis zu 90 % und das Abfallgewicht um bis zu 75 % reduziert. Die bei der Verbrennung von Hausmüll erzeugte Wärme kann auch zur Erzeugung von Strom oder Dampf für Heiz- und Industriezwecke genutzt werden.

Gefährlicher Abfall

Gefährliche Abfälle wie Lösungsmittel, Chemikalien und industrielle Nebenprodukte erfordern spezielle Hochtemperaturverbrennungsanlagen, um ihre komplexen Verbindungen aufzuspalten. Diese Verbrennungsanlagen arbeiten bei Temperaturen, die hoch genug sind (oft über 1200 °C), um giftige Materialien zu zerstören, sodass sie weder die Luft noch das Wasser verunreinigen können. Viele Verbrennungsanlagen für gefährliche Abfälle sind mit Geräten zur Schadstoffbegrenzung ausgestattet, um die Emissionen zu begrenzen.

Medizinischer Abfall

Die Verbrennung medizinischer Abfälle wie Einwegspritzen, gebrauchter Verbände und pathologischer Proben ist notwendig, um das Risiko einer Infektion oder Krankheitsübertragung auszuschließen. Spezielle Verbrennungsanlagen für medizinische Abfälle sind für die besonderen Herausforderungen der Verbrennung biologischer und anatomischer Abfälle bei ausreichend hohen Temperaturen (typischerweise über 800 °C) konzipiert, um alle Krankheitserreger abzutöten. Verschiedene Arten von Verbrennungsanlagen für medizinische Abfälle umfassen Verbrennungsanlagen mit kontrollierter Luft, Überschussluft und Drehrohröfen.

Biomasse und tierische Abfälle

Einige Verbrennungsanlagen sind speziell für landwirtschaftliche Abfallprodukte wie Ernterückstände, Mist und Schlachtabfälle konzipiert. Die Verbrennung von Biomasse und tierischen Abfällen bietet landwirtschaftlichen Betrieben die Möglichkeit, Abfälle auf nachhaltige Weise zu entsorgen und gleichzeitig erneuerbare Energie zu erzeugen. Die bei der Verbrennung entstehende Wärme und Gase können zur Stromerzeugung oder zur Herstellung von Biokohle, einer holzkohleähnlichen Substanz, die zur Bodenverbesserung eingesetzt wird, genutzt werden.

Während die Verbrennung das Volumen und die Masse des Abfalls erheblich reduziert, bleibt ihre Verwendung aufgrund von Luftverschmutzungs- und Emissionsproblemen umstritten. Kontinuierliche Verbesserungen in der Technologie zur Kontrolle der Umweltverschmutzung zielen darauf ab, giftige Emissionen zu begrenzen und die Müllverbrennung zu einer praktikableren und nachhaltigeren Lösung für Abfallmanagement und Energie zu machen.

Ist die energetische Verbrennung von Abfällen gut oder schlecht?

Reduziertes Abfallvolumen

Durch die Verbrennung kann das Abfallvolumen um bis zu 90 % verringert und so Platz auf der Deponie eingespart werden. Die bei der Verbrennung verbleibenden Asche und Metalle nehmen weitaus weniger Platz ein als der ursprüngliche Abfall. Dies bedeutet, dass Müllverbrennungsanlagen im Vergleich zu Deponien weniger Land und Ressourcen für den Betrieb benötigen.

Energieerzeugung

Durch die Verbrennung können wir Strom und Wärme aus der Abfallverbrennung erzeugen und so zur Energiesicherheit beitragen. Die bei der Verbrennung freigesetzte Wärme kann Dampf zur Stromerzeugung erzeugen oder lokale Gebäude mit Wärme versorgen. Einige Verbrennungsanlagen können genug Strom erzeugen, um Zehntausende Haushalte mit Strom zu versorgen. Die Nutzung von Abfällen zur Energieerzeugung verringert unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdgas.

Ressourcenwiederherstellung

Wertvolle Materialien wie Metalle können aus dem Verbrennungsprozess zurückgewonnen und recycelt werden. Eisenmetalle wie Stahl und Nichteisenmetalle wie Aluminium und Kupfer können abgetrennt und verkauft werden, wodurch eine zusätzliche Einnahmequelle entsteht. Die Verbrennung ermöglicht auch die Verwertung mineralischer Reststoffe, die in Baumaterialien verwendet werden können.

Die Verbrennung hat zwar Vorteile für die Umwelt, hat aber auch einige Nachteile wie Luftverschmutzung, giftige Asche und hohe Kapitalkosten. Moderne Verbrennungsanlagen sind jedoch gut reguliert, um die Umweltverschmutzung zu minimieren. Sie zielen auch darauf ab, die Energierückgewinnung zu maximieren und so viel wie möglich aus dem Verbrennungsprozess zu recyceln. Bei verantwortungsvoller Umsetzung kann die energetische Verbrennung von Abfällen eine effiziente Möglichkeit sein, mit Abfällen umzugehen und gleichzeitig wertvolle Ressourcen zu erzeugen. Die Vor- und Nachteile müssen sorgfältig auf der Grundlage des lokalen Kontexts und der Prioritäten abgewogen werden.

Insgesamt bietet die energetische Verbrennung von Abfällen die Möglichkeit, Abfälle durch reduziertes Volumen, Energieerzeugung und Ressourcenrückgewinnung nachhaltig zu verwalten. Angesichts strenger Vorschriften und Technologien zur Kontrolle der Umweltverschmutzung kann die Verbrennung eine praktikable Option für Gemeinden sein, die ihre Abfälle optimal nutzen möchten.

Die Nachteile und gesundheitlichen Bedenken der Verbrennung

Giftige Schadstoffe

Bei der Verbrennung werden giftige Schadstoffe wie Dioxine und Furane freigesetzt, die Krebs, Geburtsfehler und andere Gesundheitsprobleme verursachen können. Diese Schadstoffe gelangen in die Luft, ins Wasser und in den Boden, verunreinigen die Umwelt und schädigen Gemeinden in der Nähe von Verbrennungsanlagen. Selbst die modernsten Verbrennungsanlagen stoßen immer noch gewisse Mengen giftiger Chemikalien aus.

Feinstaub

Beim Verbrennen von Abfällen entsteht Feinstaub – winzige Partikel, die tief in die Lunge eindringen können. Die Belastung durch Feinstaub wird mit Atemwegserkrankungen, Herzinfarkten und vorzeitigem Tod in Verbindung gebracht. Verbrennungsabgase enthalten oft Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium, die sich an Feinstaub binden und ein noch größeres Gesundheitsrisiko darstellen.

CO2-Emissionen

Während die Verbrennung oft als Quelle „grüner“ Energie angepriesen wird, wird in Wirklichkeit bei der Verbrennung von Abfällen Kohlendioxid freigesetzt, ein Treibhausgas, das zum Klimawandel beiträgt. Kommunale Müllverbrennungsanlagen in den USA produzieren etwa so viel CO2 pro Stromeinheit wie Kohlekraftwerke. Einige Umweltschützer argumentieren, dass die Verbrennung nachhaltigere Abfallbewirtschaftungspraktiken wie Recycling und Kompostierung verhindert.

Kosten

Die Verbrennung erfordert enorme Kapitalinvestitionen für den Bau und Betrieb von Abfallverbrennungsanlagen und Geräten zur Kontrolle der Umweltverschmutzung. Die hohen Kosten gehen oft zu Lasten der Steuerzahler und der Kommunen. Viele Gemeinden haben Schwierigkeiten, die Schulden aus Verbrennungsprojekten zu begleichen, was ihre Möglichkeiten, in andere öffentliche Dienstleistungen zu investieren, einschränkt. Ein Verbot der Verbrennung zugunsten der Abfallreduzierung, des Recyclings und der Kompostierung kann Geld sparen und eine nachhaltigere Abfallbewirtschaftung vorantreiben.

Die Verbrennung scheint eine einfache Lösung für Abfallprobleme zu sein, doch ihre vielen Nachteile zeigen, warum viele sie als veraltete Technologie betrachten, die eine Bedrohung für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit darstellt. Es gibt sicherere und nachhaltigere Abfallpraktiken, und die Gemeinden greifen zunehmend auf sie zurück.

Mülldeponie in einer futuristischen Stadt

Die Entwicklung der Verbrennungstechnologie und der Emissionskontrolle

Die Verbrennung hat seit ihren Anfängen große Fortschritte gemacht. Ursprünglich verfügten Verbrennungsanlagen kaum über eine Kontrolle der Umweltverschmutzung und gaben giftige Gase, Dioxine und Schwermetalle in die Luft ab. Als sich die Umweltvorschriften verschärften, entwickelte sich die Verbrennungstechnologie rasch weiter, um Emissionen zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.

Moderne Verbrennungsanlagen verfügen heute über fortschrittliche Verbrennungskontrollen und mehrstufige Systeme zur Vermeidung von Umweltverschmutzung. Durch die präzise Steuerung von Faktoren wie Temperatur, Sauerstoffgehalt und Verweilzeit kann eine vollständige Verbrennung erreicht werden, wodurch die Bildung von Dioxinen und anderen Schadstoffen minimiert wird. Wäscher entfernen dann saure Gase, Partikel, Schwermetalle wie Quecksilber und Dioxine aus den Abgasen, bevor sie aus dem Schornstein freigesetzt werden.

Einige der neuesten Verbrennungsanlagen nutzen auch die selektive katalytische Reduktion (SCR), um Stickoxide durch die Einspritzung von Ammoniak oder Harnstoff in die Abgase um bis zu 95 % zu reduzieren. Baghouse-Filter, die Gewebefilter zum Auffangen von Partikeln verwenden, haben alte Elektrofilter ersetzt. Einige Pflanzen nutzen die Aktivkohleinspritzung auch, um Dioxine, Quecksilber und andere Schwermetalle zu absorbieren.

Diese fortschrittlichen Kontrollen haben die moderne Verbrennung wesentlich umweltfreundlicher gemacht und ermöglichen es Müllverbrennungsanlagen, die strengsten Emissionsstandards zu erfüllen oder zu übertreffen. Die fortschrittlichsten Verbrennungsanlagen können heute nahezu keine Emissionen von Schadstoffen wie Dioxinen erreichen und gleichzeitig Energie aus Abfällen erzeugen, die sonst auf Mülldeponien landen würden. Einige Kritiker argumentieren, dass die Verbrennung immer noch zu viel Umweltverschmutzung verursacht und dass Deponierung oder Recycling die besseren Optionen seien. Bei richtiger Regulierung und Kontrolle kann die moderne Verbrennung jedoch eine nachhaltige Möglichkeit zur Abfallbewirtschaftung und zur Erzeugung dringend benötigter erneuerbarer Energie sein.

Die Entwicklung der Verbrennung ist eine Geschichte des technologischen Fortschritts durch Investitionen, Innovation und Regulierung. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Verbrennung und die Entwicklung neuer Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung hat sich die Verbrennung zu einer immer praktikableren und umweltfreundlicheren Lösung für die Abfallbewirtschaftung entwickelt.

Fallstudien zum Einsatz der Verbrennung auf der ganzen Welt

Die Verbrennung als Energiequelle wird weltweit auf unterschiedliche Weise umgesetzt. Eine Studie in Wuhan, China, bewertete die Nachhaltigkeit mehrerer Müllverbrennungsanlagen. Sie fanden heraus, dass die Verbrennung bei ordnungsgemäßem Betrieb eine nachhaltige Methode zur Abfallbewirtschaftung und Energieerzeugung sein kann.

Als technisch-ökonomische Lösung wurden Wirbelschichtverbrennungsanlagen untersucht, bei denen der Abfall während der Verbrennung in heißem Sand suspendiert wird. Studien der IEA Bioenergy Task 36 zufolge wurden diese Systeme in Japan, Finnland und Großbritannien erfolgreich implementiert. Die Studien zeigten, dass die Kapitalkosten zwar hoch sein können, die Betriebskosten jedoch häufig niedriger sind als bei anderen Abfallbewirtschaftungsmethoden.

Addfield Environmental Systems Ltd hat mehrere Fallstudien zu Verbrennungsanlagen vorgestellt, die sich auf die Abfallwirtschaft auf globaler Ebene ausgewirkt haben. Beispielsweise hat eine in einem großen britischen Krankenhaus installierte Verbrennungsanlage für medizinische Abfälle seit 2002 über 10.000 Tonnen gefährliche klinische Abfälle verarbeitet. Eine in einer Chemiefabrik in Indien installierte industrielle Abwasserverbrennungsanlage hat die Notwendigkeit einer Abwasserbehandlung überflüssig gemacht und genug Energie für den Betrieb des Krankenhauses zurückgewonnen gesamte Anlage.

Einige Kritiker argumentieren, dass die Verbrennung lediglich das Abfallvolumen reduziert und nicht zu einer Null-Abfall-Reduktion führt. Bei bestimmten nicht wiederverwertbaren Abfallströmen kann die Verbrennung jedoch eine wirksame Methode zur Abfallreduzierung und Energierückgewinnung sein. Mit der richtigen Emissionskontrolle und -überwachung können moderne Verbrennungsanlagen eine nachhaltige Lösung für die Abfallbewirtschaftung sein.

Kontinuierliche Fortschritte in der Verbrennungstechnologie und Fallstudien zu erfolgreichen globalen Implementierungen liefern vielversprechende Beweise dafür, dass Abfallverbrennungssysteme eine erneuerbare Energiequelle sind. Obwohl nicht ohne Herausforderungen, könnte die Verbrennung eine wichtige Rolle in zukünftigen nachhaltigen Abfallbewirtschaftungspraktiken weltweit spielen.

Abschluss

Da haben Sie es also. Die energetische Verbrennung von Abfällen hat sicherlich ihre Vorteile, insbesondere wenn es um die Stromerzeugung und die Reduzierung der Müllmenge geht, die auf Deponien landet.

Aber es gibt auch Kontroversen, etwa die Luftverschmutzung und die Notwendigkeit, die Verbrennungsanlagen weiterhin zu „befüllen“.

Letztendlich kommt es darauf an, was für jede Community am besten funktioniert.

Es gibt keine perfekte Lösung, aber wir können weiter daran arbeiten, das Abfallmanagement zu verbessern und das Beste aus dem herauszuholen, was wir produzieren.

Die Herausforderung besteht darin, unseren Energiebedarf mit dem Umweltschutz in Einklang zu bringen.

Aber mit Sorgfalt und Kreativität können wir Wege finden, beides zu erreichen.

Was denken Sie – könnte die Verbrennung dort, wo Sie leben, eine Rolle spielen?

Denken Sie darüber nach und teilen Sie uns Ihre Meinung mit!

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